FÜR SEGLER

Der Hafen Darłowo befindet sich an der südlichen Ostseeküste, gleich an der Mündung der Wipper (Wieprza). Der Hafeneingang wird von zwei mehr als 400m langen Wellenbrechern, einem östlichen und einem westlichen, geschützt. Am Ende dieser Wellenbrecher befinden sich zwei Baken – Navigationslichtzeichen. Ihre Aufgabe ist es, den Schiffen die Achse der Wasserstraße anzuzeigen.

Wie jeder Hafen hat auch der Hafen Darłowo eine eigene Reede, also einen Vorhafen mit einem Radius von 1,5 nm. Die Fahrrinne zum Kopf der Wellenbrecher, mit der Richtung von 116°, hat eine Länge von 960 m, eine Breite von 60 m und eine Wassertiefe von 6 m. Im Hafeneingang beträgt die Durchfahrtsbreite 38 m und die Wassertiefe 7 m.
In den Hafen von Darłowo können Schiffe bis zu einer Länge bis zu 75 m und einem Tiefgang von 4 m einlaufen (laut Hafenvorschriften können in Abstimmung mit dem Hafenkapitän und bei günstigen Wetterbedingungen die Länge sogar bis zu 90 m und der Tiefgang bis zu 4,2 m betragen). Wenn das Schiff länger als 40 m ist, ist der Eigner dazu verpflichtet, einen Lotsen in Anspruch zu nehmen.

Der Vorhafen umfasst eine Fläche von 4,7 ha. Hier dürfen Wasserfahrzeuge mit einer Länge von bis zu 120 m wenden. Um in den Hafen einlaufen zu können, muss die Kap.-Witold-Hubert-Schiebebrücke passiert werden. Die Brücke wird zur jeder vollen Stunde geöffnet. Die Wasserstraße bis zur Wippermündung hat eine Länge von 2.420 m. Ihre Achsenbreite beträgt 23 m und die Tiefe 5,5 m. Der Wendeplatz (an der Gabelung des Kanals und des Wirtschaftsbeckens) ist 110 m breit und 5,5 m tief.

Praktische Informationen für Besucher

• 67 Liegeplätze für Boote bis zu 15 m Länge (darunter 15 für Boote mit 8 bis 12 m Länge und 9 für Boote mit 12 bis 15 m Länge)
• Fahrrinnentiefe 5,5 m, zugelassener Tiefgang in der Marina 4 m
• Schwimmstege mit Holzbelag, Trinkwasser- und Stromversorgung am Liegeplatz
• Moderne Sanitäranlagen – darunter eine Familientoilette für 4 Personen, sowie Senioren- und Behindertentoiletten
• Wasch- und Trockenraum
• Wifi-Zugang
• Fernsehen
• Videoüberwachung der Marine
• 2 überdachte Grillplätze mit Räucherei und Platz für Lagerfeuer
• Interaktiver Reiseplaner mit Zugang zum Wetterbericht
• SOUTH COAST BALTIC Info Lounge – ein Raum zum Kaffee trinken, um Segelbücher zu lesen und zum Erfahrungsaustausch mit anderen Wassersportlern
• Die Marina ist seniorenfreundlich: Wir bieten z.B. Tricycles inkl. Einkaufskorb, Fallreeps (die das Ein- und Aussteigen erleichtern) sowie Gepäckwagen an.
• AED – Defibrillator für Lebensrettung
• Benutzerfreundliches Verwaltungssystem der Marina – entworfen von einem erfahrenen Segler
• Der Hafen Darłowo verfügt über einen selbstfahrenden Kran mit einer Tragkraft von 32 t
• In der benachbarten Werft kann man Servicearbeiten ausführen lassen.
• Möglichkeit zum Anmieten eines Dauerliegeplatzes

Die Liegeplatzgebühren richten sich nach der Länge des Bootes:

Bootslänge[m] Liegeplatzgebühr
pro Tag (24 Std.)[PLN]
Liegeplatzgebühr
pro Monat[PLN]
bis 5,99 40,00 450,00
ab 6,00 bis 7,99 60,00 550,00
ab 8,00 bis 11,99 80,00 800,00
ab 12,00 bis 14,99 100,00 1050,00
ab 15,00 bis 19,99 130,00 1350,00
ab 20,00 bis 25,99 160,00 1750,00
über 26,00 250,00 2200,00

Im Preis sind enthalten:
– Liegeplatz
– Stromversorgung
– Frischwasserversorgung
– Nutzung der sanitären Einrichtungen (Toiletten, Duschen)
– Wi-Fi Zugang im Bereich der Marina
– Altölbeseitigung und Fäkalienentsorgung
– Müllentsorgung

Falls Sie Interesse an einem Dauerliegeplatz in der Marina Darłowo haben, können Sie diesen bis zum 10.03 eines jeden Jahres bei der Seehafenverwaltung beantragen. Bitte schicken Sie das nachfolgende Antragsformular entweder per Post an die Seehafenverwaltung Darłowo, Ul. Józefa Conrada 27, 76-150 Darłowo, oder per E-Mail an ird@port.darlowo.pl

Antrag auf einen Dauerliegeplatz (Klicken Sie hier, um die PDF-Datei herunterzuladen)

Für weitere Fragen und Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

YACHTCLUB

„Nur Weniges kann man mit den Emotionen vergleichen kann, die aufkommen, wenn man den Heimathafen zum nächsten Törn verlässt. Vielleicht nur die Gefühle, die man bei der Rückkehr empfindet. Kein anderer Hafen löst solche Emotionen aus. Es ist sehr oft Neugierde, Begeisterung, aber manchmal auch Enttäuschung. Dieses Herzklopfen hat man nur dann, wenn man hinter dem Heck oder vor dem Bug die winkenden Personen sieht, die man liebt, oder die bekannte Küstenlinie, den Stadtumriss, das heumische Leuchtturmlicht erkennt.

Es sind aber keine Emotionen, die sich eindeutig benennen oder klassifizieren lassen. Es ist nicht nur Erleichterung oder Sehnsucht, Angst oder Nostalgie, Freude oder Wehmut. Es ist eine Mischung von all diesen Gefühlen. Man kann es mit nichts vergleichen. Kein gestandener Segler würde es zugeben. Aber jeder geht an Bord und macht die Leinen los, um diese Emotionen empfinden zu können.

Und wenn man von einem Törn in seinen Heimathafen zurückkehrt – zur eigenen Marina – dann fühlt man sich wieder zu Hause. Auch wenn das eigentlich Zuhause weit vom Hafen entfernt liegt. Der Rest der Reise zählt nicht mehr.

Für uns Segler ist unser Zuhause die Marina im Hafen Darłowo. Hier werden wir begrüßt und verabschiedet. Hier laden wir ein und begrüßen unsere Gäste. Beim Bier summen wir Shantys, während wir an unseren letzten Törn zurückdenken und den nächsten planen. Vielleicht segeln wir in Zukunft auch wieder gemeinsam.

Wir haben Glück, dass sich unsere Marina in Darłowo befindet – in der Mitte der polnischen Ostseeküste, im Zentrum der südlichen Ostsee. Hier treffen sich Westen, Norden und Osten.“

JACHTKLUBDARLOWO.PL

„Hier fangen alle unsere Seeabenteuer an.“
Waldek Śmigielski
Yachtclub der königlichen Stadt Darłowo

SHANTYBAND „NIEZBĘDNY BALAST“

Die Seeleute unter Euch wissen sehr gut, was unter diesem Begriff zu verstehen ist und welchen Zweck er erfüllt. Wir in Darłowo haben unseren „Niezbędny Balast“ („Essentieller Ballast“) immer an Bord. Denn so heißt eine lokale Shanty-Band, die im Dezember 2013 gegründet wurde. Die Gruppe besteht aus großartigen Künstlern, aber das einzigartige an der Band ist ihre Zusammensetzung. Sie besteht aus Lehrern und Schülern der Maritimen Hochschule. Ihr Repertoire umfasst neben den bekanntesten Shanties auch eigene Kompositionen, in denen die königliche Identität der Stadt auf humorvolle Weise dargestellt wird.

Die Lieder der Gruppe ergänzen die maritime Ausbildung der Hochschule. Die Band wurde bereits auf mehreren nationalen Shantyfestivals ausgezeichnet: RAFA in Radom, SZANTA CLAUS in Posen oder KALMAR in Stettin. Da sie hauptsächlich aus Studenten besteht, ändert sich ihre Zusammensetzung ständig. Ihrer Musik tut es gut, da es dadurch regelmäßig etwas „frischen Wind“ gibt und neue Instrumente hinzukommen. Dies ist der Grund, warum die Gruppe niemals altert und den beliebtesten Stücken ständig neue Arrangements hinzugefügt werden. Die Leiter der Band sind: Robert Gorgol (Lehrer an der Maritimen Hochschule) und Bogdan Balcerzak (stellvertretender Schulleiter).

Ihre Authentizität wird dadurch verstärkt, dass der Band neben der Musik an sich auch das Segeln sehr am Herzen liegt. „Niezbędny Balast“ sind keine Anfänger in Bezug auf Mast und Wind. Einige der Studenten / Musiker der Gruppe waren Gewinner des von der Stadt Darłowo organisierten Wissenswettbewerbs über die Ostsee. Einer der Preise dieses Wettstreits ist der „Pass nach Pogoria“, eine einwöchige Reise auf dem legendären Segelschiff „Pogoria“. Einige Bandmitglieder haben auch am Segelprojekt „Im Kielwasser von König Erich” teilgenommen, in dessen Rahmen neue Shantys komponiert wurden. Dabei sind sie unter Segel auf den Spuren von König Erichs 1. nach Gotland gereist und haben ein Shantyfestival im Rügenwalder Schloss ausgerichtet.

Bogdan Balcerzak – stellvertretender Schulleiter der Maritimen Hochschule und Leiter der Band „Niezbędny Balast“, berichtet stolz, dass die Gruppe eine große musikalische Familie ist. „Wir treffen uns nicht nur bei den Proben, sondern auch privat in unserer Freizeit. Wir spielen Musik, geben Konzerte und segeln zusammen. Neue Mitglieder der Band bringen andere Klangkreationen ein, und diejenigen, die die Schule bereits beendet haben, bleiben immer noch in Kontakt und singen und spielen manchmal Konzerte mit den jüngeren Mitgliedern. Früchte unserer Arbeit mit der Band findet man auf dem Album „Na statku potrzebna jest cała załoga“ („Ein Schiff braucht eine volle Besatzung“). Und wir haben bereits genügend Material für ein zweites Album gesammelt. Es macht uns riesigen Spaß, wenn wir einen wichtigen Beitrag zur Schul- und Stadtförderung beitragen können.““